WAS IST NITRIT UND NITRAT?

Nitrate sind Salze. Als natürlicher Bestandteil des Bodens sind Salze wichtig für das Pflanzenwachstum. In gelöster Form dienen sie als Stickstofflieferant, der direkt über die Wurzeln aufgenommen wird. Im menschlichen Körper spielt Nitrat mehrere Rollen. Neueste Studien schreiben nitratreicher Kost eine durchblutungsfördernde Wirkung für das Gehirn zu. Rote Beete, Spinat, Kohl oder Rucola haben also einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Von einem zu hohen Verzehr ist dennoch abzuraten, da eine Überversorgung schwerwiegend negative Auswirkungen nach sich ziehen kann.

WELCHE GEFAHR GEHT VON NITRIT BZW. NITRAT IM TRINKWASSER FÜR UNS AUS?

Bakterien wandeln in unserem Verdauungstrakt ein Zuviel an Nitrat in Nitrite und Nitrosamine um. Diese wiederum haben unterschiedliche gesundheitsschädliche Wirkungen im Körper.

Nitrite sind toxisch. Sie wandeln unser Hämoglobin im Blut, das wichtig für den Sauerstofftransport ist, in Methämoglobin um. Methämoglobin kann keinen Sauerstoff transportieren. Säuglinge unter drei Monaten haben von Natur aus einen erhöhten Methämoglobin-Spiegel im Blut. Eine weitere Umwandlung von Hämoglobin durch Nitrit kann sehr ernste gesundheitliche Schäden nach sich ziehen und in manchen Fällen sogar bis zum Tod durch inneres Ersticken führen. Deshalb ist bei der Säuglingsernährung auf einen niedrigen Wert an Nitrat beziehungsweise Nitrit im Wasser zu achten.

Andererseits regt Nitrit im Blut die Bildung von Stickstoffmonoxid an. Dieses wirkt blutverdünnend und entzündungshemmend. Wie so oft macht also die Dosis das Gift.

WIE KOMMEN NITRIT UND NITRAT IN UNSER TRINKWASSER?

Nitrate sind ein natürlicher Bestandteil unserer Böden. Da sie das Pflanzenwachstum positiv beeinflussen, werden sie in der Landwirtschaft als Düngemittel verwendet. So gelangt zusätzliches Nitrat in die Böden und von dort aus vermehrt ins Grundwasser. Ca. 70 % des für die Trinkwasseraufbereitung genutzten Rohwassers wird aus unterirdischen Quellen bezogen.

In Gegenden mit landwirtschaftlicher Tierhaltung, zum Beispiel Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, ist durch die Gülle-Ausbringung auf die Böden die Nitratbelastung im Trinkwasser besonders hoch. Auf ganz Deutschland gesehen wird an 18 % der Grundwasser-Messstellen der Grenzwert für Nitrat überschritten.

WELCHE GRENZWERTE WERDEN ALS NORMAL BETRACHTET?

In der deutschen Trinkwasserverordnung sind als Schwellenwerte eine Nitrat-Konzentration von maximal 50 mg/l und bei Nitrit ein Wert von 0,50 mg/l am Hausanschluss sowie von 0,10 mg/l am Ausgang des Wasserwerks festgeschrieben. Die Wasserwerke sind dazu verpflichtet, in regelmäßigen Analysen die Grenzwerte zu überprüfen. Die aktuellste Trinkwasseranalyse, mit der Auskunft über den Nitrit- und Nitratgehalt im Trinkwasser im eigenen Versorgungsgebiet, kann in der Regel auf der Webseite des lokalen Wasserwerkes nachgelesen werden.

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