WIE GEFÄHRLICH SIND SIE?
Es klingt besorgniserregend genug: Vollständig keimfreies Trinkwasser gibt es nicht. Als Keime bezeichnet die Medizin alle krankheitserregenden Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten, die potenziell unsere Gesundheit gefährden können. Allerdings – und das erscheint wiederum beruhigend – treten gesundheitliche Risiken erst dann auf, wenn bestimmte Bakterienarten in erhöhter Konzentration im Trinkwasser nachgewiesen werden. Das ist jedoch häufiger der Fall als bisher angenommen. Denn einige gesundheitsgefährdende Bakterienarten, wie zum Beispiel die immer wieder im Blickpunkt stehenden Legionellen, bilden sich oft erst in den Zuleitungen und Hausleitungen. Dort können sie sich tatsächlich in gesundheitlich bedenklichen Mengen bilden und ernsthafte Krankheiten auslösen.
WELCHE BAKTERIEN BEFINDEN SICH IN UNSEREM TRINKWASSER?
In einem einzigen Glas Trinkwasser befinden sich Millionen unsichtbarer Mikroorganismen, verteilt auf Abertausende unterschiedliche Gattungen und Arten, die allerdings nicht unbedingt gesundheitsschädlich sind. Längst bekannt ist, dass sogenannte gute Bakterien in unserem eigenen Körper wichtige Funktionen zur Aufrechterhaltung unseres Immunsystems und eines gesunden Stoffwechsels übernehmen.
Die guten und nützlichen Bakterien unseres Körpers stellen eine natürliche Barriere gegen bakterielle Feinde dar. Die körpereigenen Bakterien entziehen den Eindringlingen die Nährstoffe, sodass diesen die Grundlage zur eigenen Vermehrung fehlt. Mit anderen Worten: Eine einzelne Bakterie stellt noch keine Bedrohung dar. Aber wenn sie in ganzen Kolonien auftritt, kann es heikel werden. Neben Legionellen, die als gefährliche Krankheitserreger bekannt sind, werden Enterokokken und Kolibakterien als Ursache für Durchfallerkrankungen gefürchtet.
Die deutsche Trinkwasserverordnung kennt gegenüber Enterokokken und E.coli-Bakterien kein Pardon und hat für 100 Millilietern Trinkwasser den Grenzwert “0” festgelegt. Erstaunlicherweise sind Prüfparameter für andere Bakterienarten und Keime offiziell noch nicht vorgesehen. Für die gefährliche Bakteriengattung Pseudomonas aeruginosa, die als „Krankenhauskeim“ bekannt und berüchtigt ist, gilt zwar eine regelmäßige Prüfungspflicht für Kliniken und die Betreiber von Pflegeeinrichtungen. Das Umweltbundesamt hat jedoch im Juni 2017 lediglich die Empfehlung ausgesprochen, dieses gesundheitsgefährdende Bakterium als neuen Parameter mit eigenem Grenzwert in die deutsche Trinkwasserverordnung aufzunehmen. Bis jetzt greift diese Empfehlung allerdings noch nicht, weshalb es ratsam ist, die Aktualisierungen der Trinkwasserverordnung weiterhin im Auge zu behalten.
WIE KANN ICH SELBST HERAUSFINDEN, WELCHE BAKTERIEN IN MEINEM TRINKWASSER SIND?
Wenn es um die potenzielle Kontamination von Trinkwasser mit Bakterien und Keimen geht, sollten alle potenziell krankheitserregenden Bakterienarten im Blickpunkt stehen, die sich speziell im Wasser sehr wohlfühlen oder Feuchtigkeit als Nährboden für ihre Vermehrung benötigen. Dazu gehören auch Salmonellen. Diese werden nicht nur durch mangelnde Hygiene beim Verarbeiten von Lebensmitteln tierischer Herkunft auf Menschen übertragen. Potenziell können sie auch direkt über verunreinigtes Oberflächen- und Grundwasser in den Trinkwasser-Versorgungskreislauf geraten.
Die gute Nachricht: Einen Wassertest kann man jederzeit selbst beauftragen. Es gibt zahlreiche Anbieter, die auf der Basis einer eingereichten Wasserprobe eine Laboranalyse vornehmen.
WELCHE GEFAHR GEHT VON KEIMEN UND BAKTERIEN IM TRINKWASSER FÜR UNS AUS?
Die größte Gefahr geht von Keimen aus, die zunächst unentdeckt bleiben oder erst dann in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses geraten, wenn es bereits zu spät ist. Wenn es in einem Wasserversorgungsgebiet zu auffällig häufigen Krankheitssymptomen kommt, bemühen sich die Gesundheitsämter um entsprechende Aufklärung und Abhilfe. Dabei ist bei einer Kontamination des Trinkwassers mit gesundheitsgefährdenden Keimen und Bakterien nur in den seltensten Fällen das regionale Wasserwerk die Ursache für das Übel.
Dort kommen in der Regel Filteranlagen nach den neuesten technischen Standards zum Einsatz. Wenn Oberflächenwasser zur Versorgung genutzt wird, besteht potenziell das Risiko einer Kontamination, zum Beispiel durch Fäkalien aus der Landwirtschaft oder anderweitige, unvorhersehbare Umwelteinflüsse. Zu den Reinigungsprozessen in einem Wasserwerk gehört unter anderem die desinfizierende Oxidation des Wassers, um eine bakteriologisch einwandfreie Qualität sicher zu stellen. Aber wenn das Wasser das Werk verlässt, ist es unter anderem den Einflüssen des Leitungssystems ausgesetzt, in denen sich auch krankheitserregende Bakterien-Kolonien ansammeln und zum Problem werden können.
Die größte Bedrohung stellt heute die sogenannte Legionellenbildung dar. Legionellen können eine Erkrankung wie das Pontiac-Fieber oder sogar die gefährliche, namengebende Legionärskrankheit auslösen, die mitunter tödlich verlaufen kann. Was sehr bedenklich stimmt: Diese Bakterienart fühlt sich bei einer Wassertemperatur von 20-55 Grad Celsius besonders wohl und vermehrt sich unter solchen Bedingungen zu krankheitserregenden Mengen. Jenseits dieser Temperaturzone sterben Legionellen ab. In den warmen Monaten des Jahres jedoch, wenn zahlreiche Eigenheimbesitzer gern ihre Warmwasserspeicher herunterregeln oder Durchlauferhitzer gänzlich abschalten, um Energie zu sparen, besteht erhöhte Legionellen-Gefahr. Generell gilt stehendes, abgestandenes und obendrein lauwarmes Wasser als idealer Nährboden für die Vermehrung von Keimen.
WAS KANN ICH GEGEN BAKTERIEN IM TRINKWASSER UNTERNEHMEN?
Der weitverbreitete Tipp, immer erst ein paar Liter aus dem Wasserhahn ablaufen zu lassen, bevor man das Wasserglas mit Leitungswasser füllt, bietet keinen ausreichenden Schutz vor Kolibakterien oder Legionellen. Legionellen können auch beim Duschen in den Körper gelangen. Im Haushalt dauert es mitunter sehr lange, bis sich das Trinkwasser genügend abkühlt, um einen ausreichenden Schutz vor diesem Krankheitserreger zu gewährleisten.
Im Sommer erreicht es unter Umständen selbst nach langem Durchlauf keine Temperatur unter 20 Grad. Für hinreichenden Schutz sorgen nur Filtersysteme zur Reinigung des Wassers nach der Entnahme. Diese müssen dann allerdings mit der Verfahrenstechnik der Umkehrosmose ausgestattet sein.
Die LUQEL Water Station kann durch das gründliche Verfahren der Umkehrosmose neben Bakterien und Keimen auch andere Schadstoffe aus dem Wasser filtern. Zwar gehört das deutsche Trinkwasser zu den am besten überprüften Lebensmitteln überhaupt. Aber es verwandelt sich ab dem Moment, in dem es das Wasserwerk verlässt, in ein neues Produkt namens Leitungswasser. Was am Ende aus dem Hahn fließt, ist somit etwas anderes als das, was im Wasserwerk ursprünglich abgeschickt wird.
LUQEL WATER STATION
Eine hoch qualitative, sichere Lösung bietet die innovative LUQEL Water Station: Sie kann dank der einzigartigen HYDRONAR® Technologie reinstes, filtriertes Wasser mit wertvollen Mineral-Ionen mineralisieren.