IN SUMME ERGIBT DAS RICHTIGE WASSER DEN MAXIMALEN GENUSS

Der komplette Genuss, der bestmögliche Geschmack entsteht erst im Zusammenspiel. Und durch das Können der Interpreten. Der Dirigent: Ein Sommelier, der vom Wein ebenso viel versteht, wie vom Wasser und beide Komponenten ebenbürtig in Szene setzt. Die Entscheidung für das passende Wasser zum Wein ist eine noch ziemlich junge Disziplin. Wir haben gelernt, dass Form und Gewicht des Glases für den Weingenuss von Bedeutung sind. Wir wissen auch, welcher Wein zu dunklem Fleisch oder Fisch gereicht werden sollte. Aufmerksame Kellermeister empfehlen unterschiedliche Mineralwässer zum Farbenspiel des Rebensaftes, gerne auch zu speziellen Provenienzen. Aus dem Weinkellner ist längst der Sommelier geworden. Die Suche nach der perfekten Symbiose aus Wein und Wasser für den unvergesslichen Genuss erfordert eben Expertise.

Peter H. Müller gehört zu den Pionieren. Er hat bereits im legendären „Taubenkobel“ die Weinkeller gepflegt. Jetzt ist er Genussreisender in Sachen Wein – und Wasser. Wir treffen ihn im Burgenland. Ein unvergleichliches Zusammenspiel aus Kalk, Glimmerschiefer und Lehm bereitet den Boden für besondere Weine. „Nur das passende Wasser wächst hier nicht“, bedauert Müller. Und lacht. Nur, wie kommt man an die passende Wasserbegleitung? Was tun, um den perfect match aus still, medium und prickelnd mit trocken, herb oder süß zu finden? Welche Mineralien mit ihrem spezifischen Eigengeschmack helfen dem Weintrinker dabei, seinen Genuss ganz neu zu erleben?

WASSERBEGLEITUNG UND WEINGENUSS

Perfekter Weingenuss ist ohne die richtige Wasserbegleitung nicht möglich. „Es ist wie ein Puzzle aus vielen Teilen. Passen ein paar dieser Teile nicht oder fehlen sie sogar, ist das Bild noch nicht fertig, entsteht ein störender Eindruck. Ein kleines Element bestimmt dann über die Schönheit eines großen Ganzen, komplettiert es oder zerstört es“, weiß Peter H. Müller. Doch wie setzt sich das perfekte Puzzle aus Wasser und Wein zusammen?

FAUSTREGELN FÜR DEN GENUSS

Je säurebetonter der Wein, desto weniger Kohlensäure sollte das dazu gereichte Wasser enthalten. Zu einem Riesling gehört also meist ein eher stilles Wasser, zumindest eines, das nur sachte prickelt und gemäßigt mineralisiert ist. Auch Gerbstoffe, Phenole und Tannine in Weinen vertragen sich eher mit stillem Wasser. Das gilt für die meisten Rotweine.

BEIM DESSERT DARF DER WEIN PRICKELN

Leichte Rotweine mit wenig Gerbstoff und einem geringeren Alkoholanteil dürfen gerne von einem perlenden, mineralienreicheren Wasser mit etwas Kohlensäure begleitet werden. Ähnliches gilt für Dessert- und Süßweine. Ob sprudelndes, mineralienreiches Wasser oder eher nicht, das entscheidet hier der Zuckergehalt eines Weines: Zu weniger süßem Riesling Kabinett oder einer Spätlese passt ein medium prickelndes Wasser. Wer kohlensäure- und mineralienhaltiges Wasser liebt, genießt dazu am besten einen gut gekühlten Dessertwein. Wasser, gibt Peter H. Müller schließlich zu bedenken, sei aber auch ein klärendes Element. Ein Wein mit vielen Gerbstoffen und einer hohen Dichte belegt gerne den Mundraum. „Wasser hat hier einen neutralisierenden Effekt.“

LUQEL WATER STATION

Neu in puncto Genusserlebnis: LUQEL deckt das Spektrum der unterschiedlichen Kombinationen mit einer Reihe speziell abgestimmter Wasser-Rezepte ab und begeistert so den echten Weinkenner.