WASSER DES LEBENS

„Uisge beatha“, der gälische Begriff für Whiskey, bedeutet so viel wie „Wasser des Lebens“. Beim Genuss von Whiskey findet also seit jeher Elementares zueinander – besonders dann, wenn man der goldfarbenen Spirituose Wasser zufügt und damit ganz neue Geschmackserlebnisse ermöglicht.

EINE WELT VON AROMEN DANK EINES TROPFENS WASSER

Pur oder verdünnt? Darüber, ob Wasser nun in den Whiskey gehört oder nicht, scheiden sich zuverlässig die Geister. Die einen beklagen den Akt des schnöden Reduzierens gar als Frevel, die anderen pipettieren voller Überzeugung Tropfen um Tropfen ins torfige bis rauchige Gold. Ergebnis dieser Zusammenführung ist eine stumme Explosion, eine flüssige Wolke, ein Sinnbild der Geschmacksentfesselung.

Joe Magowan kennt dieses Spektakel im Nosing Glas nur allzu gut. Der gebürtige Belfaster hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Seit 2017 ist er als irischer Whiskey-Botschafter im Zeichen der dreifach destillierten Spirituose unterwegs, zuvor arbeitete er lange Zeit in einem Whiskey-Fachhandel. Roter Rauschebart, eine ursprüngliche und gleichzeitig moderne Ausstrahlung, eine geschulte Sensorik – einen besseren Botschafter kann man sich kaum vorstellen. Auf Du und Du mit den Barkeepern und Brennern des Landes, bringt er seither die Kunst des Whiskey-Genusses unter die Leute. Das Sammeln teurer Tropfen, die nie zum Öffnen bestimmt sind, ist ihm fremd.

Wie, entscheidet jeder selbst. Joe ist in dieser Hinsicht ganz und gar Individualist. Und vor allem tolerant. Vorgaben macht er nicht. Tatsache ist für ihn aber: „Die Zugabe von Wasser verändert den Geschmack von Whiskey.“ Nicht zuletzt, weil der Vorgang den Alkoholgehalt verringert. Zugleich entfesselt Wasser Facetten, die den Geschmackssensoren sonst verborgen bleiben würden. „Ein Tropfen Wasser kann eine ganz neue Aromenwelt in einem Glas Whiskey eröffnen“, weiß Joe.

Diese Wahrnehmung wurde unlängst auch von der Wissenschaft bestätigt. Einem schwedischen Forscher-Duo gelang es nachzuweisen, dass sich der für den Whiskey wichtige Geschmacksträger Guajacol bei einem Alkoholgehalt von etwa 40 Volumenprozent an der Whiskey-Oberfläche verortet. Bei einem höheren Alkoholgehalt schwappt die Substanz eher unten im Glas. Das Wasser senkt den Alkoholgehalt, lässt das Guajacol weiter aufsteigen und hilft ihm dabei, sich besser zu entfalten. Der Whiskey schmeckt intensiver. Bereits vor seiner Abfüllung wird der Alkoholgehalt von Whiskey in der Regel mit Wasser von 50 bis 60 auf die gängigen 40 bis 45 Volumenprozent verringert.

“Ich liebe Whiskey, ich liebe es, ihn in seiner Vielfalt zu entdecken, ihn Menschen näher zu bringen. Am Ende ist er aber vor allem ein Getränk – dazu gemacht, getrunken und erlebt zu werden.”

Joe Magowan

Whiskey-Botschafter

WASSER? AM BESTEN REIN UND PUR!

Während die Menge an Wassertropfen im Tumbler eine Variable darstellt, die sich zwar nicht unbedarft, und doch allein an persönlichen Vorlieben orientieren darf, sollte die Wahl des Wassers mit Bedacht vorgenommen werden, mahnt Joe Magowan: „Ich würde puren Whiskey unbedingt mit stillem Wasser reduzieren, das so wenig Eigengeschmack mitbringt wie möglich, also zurückhaltend mineralisiert ist.“

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